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Effektiver Pflanzenanbau in einem Zuchtzelt erfordert die Bereitstellung eines optimalen Mikroklimas. Glücklicherweise ist das kein Problem. Es geht schließlich nur um die Zusammensetzung, Feuchtigkeit, Temperatur und Luftbewegung sowie um Beleuchtung. All diese Faktoren können den Pflanzen durch die Verwendung geeigneter Lampen, ein Belüftungssystem sowie die Bereitstellung des für die Photosynthese notwendigen Kohlendioxids zugeführt werden. Wie macht man das?
Belüftung entfernt überschüssige Feuchtigkeit
Der Luftaustausch ist besonders wichtig, da sich ständig Feuchtigkeit von den Pflanzen und ihrem Substrat ansammelt. Deren Überschuss muss daher nach außen geleitet werden. Unabhängig davon müssen den Pflanzen CO2 zugeführt werden.
Um dies zu erreichen, sollte man vor allem auf Belüftungsöffnungen achten, dabei bedenkend, dass warme Luft nach oben und kalte Luft nach unten steigt. Das Einlassloch sollte sich also unten befinden und das Auslassloch oben, wo sich die durch die Lampe erwärmte Luft sammelt. Ein komplettes Anbau-Set enthält solche Öffnungen, während man sie in eigenen Konstruktionen selbst herstellen muss, idealerweise diagonal im Zelt, wobei der Durchmesser auf die Lüfter und Belüftungsschläuche abgestimmt wird.
Belüftung – nur erzwungen
Neben der Zufuhr und Abfuhr von Luft ist es gut, für deren Bewegung und Zirkulation innerhalb des Zuchtzelts zu sorgen. Dies wird durch einen normalen Raumventilator gewährleistet, der die Luft mischt. Dies verbessert nicht nur die Luftqualität an jedem Punkt des Zuchtzelts, sondern stärkt auch die Stängel der Pflanzen.
Die grundlegende Belüftung im Zuchtzelt können Kanallüfter oder Radiallüfter bereitstellen. Ihre Leistung, gemessen in Kubikmetern pro Stunde, sollte so gewählt werden, dass sie in der Lage sind, die gesamte Luft innerhalb von fünf Minuten auszutauschen. Das Volumen des Zuchtzelts lässt sich leicht berechnen, man muss nur den passenden Lüfter auswählen. Einige orientieren sich dabei an der Leistung der Beleuchtung und empfehlen, dass die Leistung des Lüfters in m³/h 2/3 der Leistung der HPS-Lampe beträgt. Diese Berechnung ist ratsam, wenn die Pflanzen Überhitzung droht. Wenn jedoch eine Beleuchtung verwendet wird, die wenig Wärme erzeugt, ist der zuvor genannte Rechner besser.
Extraktion und Geruchsbeseitigung
Der Abluftventilator sollte am oberen Loch montiert werden, wobei auf Schutz vor übermäßigen Vibrationen und Lärm geachtet werden muss. Möglicherweise sind akustische Dämpfer notwendig, die sowohl vor als auch hinter dem Ventilator installiert werden. Sein Betrieb darf für niemanden, besonders nachts, wenn jedes arbeitende Gerät selbst aus der Ferne zu hören ist, belästigend sein.
Man muss auch daran denken, dass ein Anbauzelt ein Ort ist, an dem sich intensiver, manchmal reizender Geruch ansammeln kann. Ein komplettes Zucht-Set sollte daher mit Aktivkohlefiltern angereichert werden, die dessen Absorption und Eliminierung gewährleisten. Am besten wird der Filter vor dem Ventilator montiert. Die Leistung des Filters sollte die Leistung des Lüfters übertreffen. Die einzelnen Elemente verbindet man natürlich mit Belüftungsschläuchen von passendem Durchmesser. Wenn es nicht möglich ist, alles vom gleichen Durchmesser zu sammeln, sind Reduzierungen, Adapter und Schlauchklemmen notwendig. Die Dichtheit der Verbindungen ist äußerst wichtig.
Und was ist mit Kohlendioxid?
Zuchtzelte für Pflanzen erfordern ebenfalls eine Versorgung mit CO2. Es gibt mehrere Methoden, den Pflanzen das für die Photosynthese und das üppige Wachstum notwendige Kohlendioxid zu liefern. Die effektivste, wenn auch nicht die einfachste (oder billigste) Methode, ist die CO2-Emission aus einer Flasche. Eine solche Installation wird jedoch Personen mit etwas mehr technischem Wissen empfohlen, die mit der Flasche, Reduzierstücken, Manometern usw. umgehen können.
Viel einfacher zu verwenden sind biologische Sets mit einer elektrischen Pumpe und einem Verteilerschlauch. Ihre Montage bereitet niemandem Schwierigkeiten. Auch die Verteilung von Kohlendioxid ist in ihrem Fall sehr einfach. Es sollte immer daran erinnert werden, dass CO2 ein Gas ist, das schwerer als Luft ist, daher sollten die Ausgänge der Schläuche über den Pflanzen angebracht sein, damit das Gas von oben auf sie fällt.
Es gibt auch Tabletten, die in Wasser aufgelöst werden und CO2 erzeugen, spezielle Matten und Beutel. Eine beliebte und sehr kostengünstige Methode ist die sogenannte "Hausbrennerei", die Aquarianern gut bekannt ist. Es handelt sich einfach um eine Flasche, üblicherweise eine Zwei-Liter-Flasche, die zur Hälfte mit Wasser gefüllt ist, dem etwa 150 mg Zucker und ein Würfel Hefe hinzugefügt werden. Die Flasche wird mit einem Korken verschlossen, in den ein Verteilerschlauch eingeführt wird, der über der Pflanze aufgehängt wird.
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